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iwu.de
07.04.2017

Modell zur Analyse der Einbindung von Photovoltaik- und Windstrom in die Energieversorgung des Wohngebäudebestands


Am IWU wurde ein Modell entwickelt, mit dem sich der zeitliche Aus­gleich von Ener­gieangebot und -nachfrage im Wohn­ge­bäude­sektor analysieren lässt. Die Grund­lagen sind im Zwi­schenbericht des Projekts EE-GebaeudeZukunft doku­mentiert, das vom IWU koordiniert wird. Als Projektpartner sind die Hoch­schule Darm­stadt (Fachbereich Elektro­technik und In­for­mationstechnik) und das Büro für Energiewirtschaft und Technische Planung, Aachen, beteiligt.

In dem Modell wird der Energiebedarf der Wohngebäude (Wärme und Haushaltsstrom) in Stundenschritten für das Gesamtjahr berechnet. Auf Basis der stündlich schwankenden Stromerzeugung von Photovoltaik- und Windstrom sowie der möglichen Beiträge von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und herkömmlichen Kraftwerken werden Energieangebot und -nachfrage für Strom und Wärme in Deckung gebracht. Dabei werden unter anderem auch Heizsysteme berücksichtigt, bei denen sich der Stromverbrauch zur Bereitstellung des aktuellen Wärmebedarfs flexibel einstellen lässt (z. B. Kombinationen aus Wärme­pumpen, Heizkesseln und Wärmespeichern).

Im weiteren Projektverlauf sollen verschiedene Strategien zur Erreichung der Klima­schutzziele im Wohngebäudebestand durch Energieeffizienzmaßnahmen und die Nut­zung erneuerbarer Energien untersucht werden. Dabei steht die Kopplung der Sektoren Wärme und Strom im Mittelpunkt des Interesses.