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28.09.2021

Neue Wohnformen


Im Vergleich zu herkömmlichen Wohngebäuden wie z. B. Mehrfamilienhäusern weisen Tiny Houses eine deutlich geringere Wohnfläche auf. Zur Be­wertung der Klimawirkung dieser Kleinsthäuser sind weitere Kriterien heranzuziehen, wie z. B. ihr energetischer Standard, die verwendeten Bau­ma­terialien oder das Verhältnis der überbauten Fläche pro nutzender Person.

IWU-Experte im Redaktionsnetzwerk Deutschland zur Klimawirkung von Tiny Houses

In einem Beitrag für das Redaktions­netz­werk Deutschland be­leuchtet IWU-Wis­sen­schaftler Julian Bischof, welchen Bei­trag solche „Wohn-Minis“ zum Klimaschutz und zur Reduzie­rung des Flächenverbrauchs bei fehlendem Bauland leisten können.

In der Online-Veröffentlichung verweist er auf Kriterien wie dem Verhältnis der Wohn­fläche zur Außenhülle, das bei den Kleinen im Vergleich zu mehrgeschossigen Ein- oder Mehrfamilienhäusern „proble­matisch“ sei: „Tiny Houses kühlen besonders leicht aus beziehungsweise heizen sich schnell auf“, so der Experte für Energetische Gebäude­bewertung. Andererseits, so Bischof, nutzten sie weniger Wohnfläche pro Person als im Bundesdurchschnitt, der 2020 bei rund 47 qm lag.

Zum Flächenverbrauch erklärt der IWU-Forscher, Tiny Houses böten sich z. B. für urbane Hinterhöfe oder auf Dächern errichtet an – also dort, wo eine andere Form der Nach­verdichtung nicht infrage kommt. Ist dichtere Bebauung möglich, seien Mehr­fami­lien­häuser mit kleinen Wohnungen oder Mikroappartements gegenüber Tiny Houses zu bevorzugen: Sie stellten eine „weitaus bessere Alternative“ dar, so der Experte.

Der Beitrag ist abrufbar unter: ➨ www.rnd.de

KontakticonKontakt: Julian Bischof