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10.11.2021

Der European Green Deal – Monitoring als steuernde Kraft?


© MaxPixel.net  

Ein Beitrag zur systematischen Analyse von Monitoring-Systemen

Mit dem European Green Deal (EGD) will die EU den Weg zur Klimaneutralität und zu einer nachhaltigen Ge­sellschaft ein­schlagen. Da die EU-Mitgliedsstaaten sich nur schwer auf ge­mein­same Maßnahmen zur Ver­fol­gung der Ziele einigen können, liegt ein besonderes Gewicht auf Monitoring-Prozessen, um die Entwicklung von konkreten Maßnahmen kontinuierlich verfolgen und überprüfen zu können. Deshalb stellt sich die Frage, wie effektiv und wirkungsvoll die vereinbarten Monitoring-Systeme sind.

Ein Beitrag von IWU-Wissenschaftler Jonas Schönefeld in „Politics and Governance,“ einem internationalen Open-Access-Journal, zeigt nun, wie sich der Aufbau von Monitoring-Systemen systematisch analysieren lässt. Dazu entwickelt er unter Verwendung des be­rühmten Lasswellschen Ansatzes zur Politikanalyse ein neues Analyseschema, das er­fasst, wer, was, warum, wann und mit welchem Effekt beobachtet. In einem zweiten Schritt wendet er das Schema am Beispiel von Monitoring-Vorgaben der EU zu Energie­effi­zienz­standards, zu erneuerbaren Energien und zu Klimapolitik im Allgemeinen (Monitoring Mechanism) an. So wird das jeweils vorhandene Design für Monitoringsysteme mit seinen Konsequenzen für die Wirksamkeit transparent. Der Ansatz kann bei der Bewertung existierender Monitoring-Systemen eingesetzt werden, aber auch hilfreich sein, wenn es darum geht, solche zu konzipieren.

Der Aufsatz ist frei verfügbar unter: ➨ www.cogitatiopress.com

KontakticonKontakt: Dr. Jonas Schönefeld