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07.03.2024

Kosten des Klimaschutzes und sozialer Ausgleich im Wohngebäudebestand


© pixabay

Modellanalysen führen zur Empfehlung von „Klimageld“ und „Klima-Soli“

Durch den Klimaschutz im Wohngebäudebestand entstehen Kosten, die sich unterschiedlich auf die einzelnen Hauseigentümer und Bewohner verteilen. Im Forschungsvorhaben MISIMKO hat das IWU ein Modell entwickelt, durch das sich mit Hilfe einer Vielzahl von Daten zu Einzelhaushalten die finanziellen Auswirkungen auf die Betroffenen analysieren lassen. In den Untersuchungen wurde insbesondere der Niedrigeinkommenssektor näher in den Blick genommen.

Die Ergebnisse zeigen, dass im Wohngebäudesektor eine „vollständige“ Klimaschutzpolitik notwendig ist, bei der neben den eigentlichen Klimaschutzinstrumenten immer auch die für den sozialen Ausgleich erforderlichen Transferinstrumente mitbedacht werden müssen. Für eine langfristig konsistente Klimaschutzstrategie bietet sich das Zusammenwirken von erhöhter CO2-Bepreisung mit Fördermaßnahmen für Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energien an.
Für den gleichzeitig notwendigen finanziellen Ausgleich wird ebenfalls die Kombination von zwei Instrumenten empfohlen: Neben dem „Klimageld“, d. h. einer Rückverteilung von Einnahmen aus der CO2-Bepreisung, sollte auch ein an die Höhe der Einkommensteuer gekoppelter „Klima-Soli“ in Betracht gezogen werden.

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