Evaluation der Landschaftsplanung im Gebiet des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main

Ausgangslage

Am 1. April 2001 wurde der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main als Rechtsnachfolger des Umlandverbandes Frankfurt (UVF) gegründet. Die Rechtsgrundlage für den neuen Verbandszuschnitt bildet das Gesetz zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main (BallrG). Statt wie bisher 43 Kommunen sind nun 75 Städte und Gemeinden Mitglieder des Verbandes. Damit ist das Verbandsgebiet auf 2.500 km² Fläche angewachsen und umfasst einen Planungsraum mit ca. 2,2 Mio. Einwohnern (Planungsverband 2007). Gemäß § 2 des Gesetzes über den Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main (PlanvG) steht der Planungsverband vor der Aufgabe, einen Regionalen Flächennutzungsplan (RegFNP) und einen Landschaftsplan für den gesamten Planungsraum zu erstellen.

Seit Ende 2006 führten die Abteilung Landschaft und Umwelt des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main und das Institut Wohnen und Umwelt Gespräche, wie eine aktuelle Übersicht über den Stand der Praxis und Umsetzung der Landschaftsplanung im Gebiet des Planungsverbandes erstellt werden kann. Im Vordergrund standen zum einen die Fortführung der Erfahrungen aus den bisherigen Befragungen des Planungsverbandes und die Eingliederung der neuen Verbandsgemeinden in das Konzept des Regionalen Landschaftsplanes und zum anderen die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen von Seiten des Landes Hessen mit der Einführung der Primärintegration des Landschaftsplanes in den Flächennutzungsplan.

Ziele

Ziel des Vorhabens ist es mittels einer Befragung aller Kommunen des Planungsverbandes herauszufinden, welche Ansprüche die Kommunen an das neue Planwerk und an den planungsverantwortlichen Verband haben und wie die derzeitige Praxis und Erfahrungen beurteilt werden.

Vorgehen

In Vorgesprächen mit dem Planungsverband, mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und mit der Fachhochschule Wiesbaden werden die konzeptionellen Grundlagen der Befragung abgestimmt.

Der Fragebogen wird drei Teile umfassen:

  • 1. Evaluation der aktuellen Landschaftspläne und landschaftsplanerischen Gutachten.
  • 2. Weiterentwicklung des Instrumentes Landschaftsplan.
  • 3. Kommunikation mit der Abteilung Landschaft und Umwelt.

Um eine effiziente Durchführung der Befragung zu gewährleisten, werden die Fragebogen vorab per E-Mail vom Planungsverband und mit dem Hinweis auf einen Anruf durch die Interviewer an alle Bau- und Planungsamtsleiterinnen bzw. -leiter verschickt. Zusätzlich werden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen über die Befragung informiert.

Die Datenauswertung erfolgt mit dem Statistikprogramm SPSS. Es ist geplant, die Ergebnisse in einer Broschüre des Planungsverbandes zu veröffentlichen.

Bearbeitungszeitraum

August 2007 - Februar 2008

Kontakt

Peter Werner (ausgeschieden)

Auftraggeber

  • Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main

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