EPI-SoHo - Energy Performance Integration in Social Housing

Ausgangslage

Die Umsetzung der EG-Richtlinie 2002/91/EG über die Gesamteffizienz von Gebäuden kann nur dann erfolgreich gestaltet werden, wenn es neben einem ausgewogenen Ver­hältnis von zusätzlichen energiesparenden Investitionen und Mehrertrag weitere positive zusätzliche Effekte für z. B. Wohnungsunternehmen als Investoren, Mieter als Kunden oder öffentliche Verwaltungen als Partner der Wohnungsunternehmen auf kommunaler Ebene gibt.

Mit dem Förderprogramm "Intelligent Energy - Europe" (IEE) hat die EU ein Programm auf­ge­legt, aus dem heraus das Projekt EPI-SoHo gefördert wird. Beteiligt sind unter der Führung von EBM-Consult (Niederlande) insgesamt 13 Wohnungsunternehmen und Forschungsinstitute aus 5 europäischen Ländern (Niederlande, Frankreich, Italien, Deutschland, Dänemark). Aus Deutschland ist neben dem IWU die bauverein AG Darmstadt Projektpartner.

Ziele

Ziele des Projektes sind:

  • Entwicklung und Erprobung von Methoden zur schnellen und kostengünstigen energetischen Bewertung umfangreicher Wohngebäudebestände als Grundlage für Unternehmensstrategien.
  • Verankerung der Anforderungen aus der EG-Gebäuderichtlinie in die Unternehmensstrategie von Wohnungsunternehmen: dies bedeutet insbesondere die Einbindung der Richtlinie in das Portfolio-Management der Unternehmen auf Basis der energetischen Bewertung des Wohngebäudebestandes.
  • Weiterentwicklung bestehender Kooperationsstrukturen zwischen Wohnungsunternehmen und kommunalen Verwaltungen für die effiziente Umsetzung der EG-Gebäuderichtlinie.
  • Einbindung der EG-Gebäuderichtlinie in die Entwicklung zukünftiger Förderrichtlinien.
  • Darstellung und Diskussion der Erfahrungen und Ergebnisse im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit.

Vorgehen

Das Projekt ist in 5 wesentliche Arbeitspakete (AP) eingeteilt: Im AP 2 werden unter Beachtung der nationalen Besonderheiten im Team der beteiligten Institutionen die formalen und rechtlichen Grundlagen für die Integration der EU-Gebäuderichtlinie in die Manage­ment­entscheidungen der Unternehmen analysiert. Darauf aufbauend werden im AP 3 und 4 Anwendungstools entwickelt und erprobt mit dem Ziel, die Anforderungen aus der EU-Gebäuderichtlinie möglichst effizient in die Entscheidungsprozesse zu integrieren bzw. möglichst effizient die dazu erforderlichen Daten aus dem Wohngebäudebestand zu sammeln und zu bewerten. Im AP 5 werden in jedem Partnerland in großem Umfang Energiepässe ausgestellt, die Erfahrungen ausgewertet und entsprechende Vorschläge für einen verbesserten Einsatz der  Energiepässe für die EU abgeleitet. Das AP 6 hat den Schwerpunkt der allgemeinen sowie zielgruppenspezifischen Öffentlichkeitsarbeit. In 2007 sollen die theoretischen Grundlagenarbeiten abgeschlossen und mit den Pilotprojekten (AP 4) begonnen werden.

Bearbeitungszeitraum

2006 - 2008

Kontakt

Dr. Eberhard Hinz (ausgeschieden)

Fördermittelgeber

  • Europäische Kommission, Programm "Intelligent Energy - Europe (IEE)"

Weitere Informationen

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