Innovative Wärmeservice-Modelle (InWaMod)
Ausgangslage
Mieter wie Vermieter nehmen Einfluss auf den Energieverbrauch: Der Mieter, indem er die Wohnung nicht überheizt und nicht durch Dauerlüften auskühlen lässt, der Vermieter, indem er z.B. die Wohnung besser dämmt oder auf regenerative Energieträger umstellt. Bisher bestehen Anreize zur Energieeinsparung einseitig auf Seiten der Mieter, denn nach den aktuell gültigen Regeln der Heizkosten-Verordnung zahlt der Mieter die Kosten für die zum Heizen der Wohnung benötigten Energie. Der Vermieter, der für Heizungsanlage und die Gebäudehülle zuständig ist, hat dagegen wenig Anreize, energiesparende Investitionen vorzunehmen, die ihm nur bedingt einen Nutzen bringen (Mieter-Vermieter-Dilemma).
Ziele
Das Projekt soll neue Wege aus dem Mieter-Vermieter-Dilemma bei der CO2- und Energieeinsparung aufzeigen und ihre Realisierbarkeit prüfen. Hierzu zählen Teilwarmmietenmodelle und Wärmeliefermodelle.
Vorgehen
Es werden folgende Arbeitspakete behandelt:
AP1: Konzeption und Koordination
AP2: Sekundäranalyse u. Aufarbeitung Forschungsstand
AP3: Wärmeservice-Modelle - rechtliche Grundlagen
AP4: Reallabor: Nutzerverhalten, Energieverbrauch, Temperaturkomfort, Energieabflüsse
AP 5: Wirtschaftlichkeitsberechnungen
AP 6: Diffusion in weiteren Kreisen der Wohnungswirtschaft
AP 7: Gestaltung eines innovativen Rechtsrahmens
AP 8: Auswertung und Dissemination
Das IWU ist schwerpunktmäßig bei den Arbeitspaketen 2, 4, 5 und 6 beteiligt.
Bearbeitungszeitraum
Juli 2023–Dezember 2025
Projektteam IWU
Dr. Andreas Enseling, Dr. Ina Renz, Ines Weber
Kontakt
Dr. Andreas Enseling
06151 2904-36
a.enseling(at)iwu(dot)de
Fördermittelgeber
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
(Projektträger Jülich)
Forschungspartner
- LMU München, Arbeitsgruppe Prof. Dr. Bernhard Gill (Gesamtprojektleitung)
- Universität Kassel, Arbeitsgruppe Prof. Dr. Martina Deckert
- Westsächsische Hochschule Zwickau, Arbeitsgruppe Prof. Dr. Tobias Teich
- Jenawohnen GmbH
- BRUNATA-METRONA
Projektwebsite